"Es ist widersprüchlich einerseits Marburg 800 zu feiern und andererseits einen Teil dieser 800 Jahre alten Geschichte aus der Stadt verbannen zu wollen.", so Phillip Knaack, Stadtverordneter der CDU/FDP-Fraktion und Mitglied des Sozialausschusses. Damit reagiert er auf die Aktion des Oberbürgermeisters, der alte Fürstenbilder im historischen Rathaus abhängen lies, weil diese nicht mehr zeitgemäß seien. "Das ist nicht der richtige Umgang mit der langen Historie unserer Stadt."

Knaack erinnert in diesem Zusammenhang an die „Geschichtsvergessenheit" des Oberbürgermeisters, als dieser einer politischen Kleingruppe signalisierte, man könne darüber nachdenken, die Marburger Bismarckstraße umzubenennen und ihr einen zeitgemäßen Namen zu verpassen.

"Das Geschichtsverständnis, das aus dem Rathaus zu vernehmen ist, ist erschreckend. Selbstverständlich muss die Vergangenheit der Stadt und historischer Persönlichkeiten kritisch reflektiert werden, doch eine Verbannung aus dem Stadtbild ist kontraproduktiv und für eine Stadt, die so stolz auf ihre Geschichte ist, beschämend."

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